Am 05.04.2024 wurde in Kretz auf den neu angelegten ADa Testflächen auf einem Dach einer Industriehalle die LoRaWAN Hardware in Betrieb genommen. Die Testflächen haben jeweils einen unterschiedlichen Aufbau bezüglich der Höhe und dem verwendeten Substrat. Die Hardware besteht aus einem LoRaWAN Gateway, einer LoRaWAN ModBusRTU Bridge für die 24 Bodenfeuchtesensoren und einem LoRaWAN Impulszähler für einen Regensensor. Seit der Inbetriebnahme archiviert das Messdatenerfassungssystem flexCOCKPIT® (IO-Modul) die übertragenen Sensordaten. Neben den Messdaten werden auch Wetterdatenprognosen für den Standort vom Deutschen Wetterdienst abgefragt und archiviert.
Die Abbildung zeigt die Fließbildansicht vom flexCOCKPIT® in der die aktuellen Daten visualisiert werden. Anhand der aktuellen Daten sind bereits Unterschiede zwischen den verschiedenen Testflächen erkennbar. Für eine weitergehende Analyse müssen ebenfalls die archivierten Datensätze betrachtet werden.
Im Messdatenerfassungssystem können sowohl die aktuellen Sensor- und Prognosedaten angezeigt werden als auch die archivierten Daten in Diagrammen. Somit kann eine Korrelation zwischen den Datensätzen gut visualisiert werden. Bei längeren Trockenperioden kann ein Absinken der Bodenfeuchte festgestellt werden und bei Regenereignissen wird eine Erhöhung der Bodenfeuchte aufgezeigt. Je nach Testfläche variiert die Differenz. Die Prognosegüte der Niederschlagsprognose kann durch einen Vergleich mit der Regenmessung bestimmt werden.
Die schwarze Kurve zeigt die Regenmenge in l/m² (linke Achse) für den Standort Kretz und die rote Kurve die Bodenfeuchtigkeit in % (rechte Achse).
Die schwarze Kurve zeigt die gemessene Regenmenge und die blaue Kurve die archivierte Niederschlagsprognose vom DWD jeweils in l/m² für den Standort Kretz.